Ausstellungskataloge und Sammlungsführer der Pinakothek der Moderne sind hier zu finden. Die Pinakothek der Moderne vereint vier selbständige Museen unter einem Dach. Kunst, Grafik, Architektur und Design präsentieren eine außergewöhnliche Vielfalt und Fülle von Ausstellungen in einem der größten europäischen Sammlungshäuser.
Die Pinakothek der Moderne bietet eine Sammlung von höchstem Niveau, die mit Meisterwerken von der klassischen Moderne bis in die Gegenwart aufwarten kann. Für diesen Band wurden die 170 wichtigsten Werke ausgewählt und in farbigen, großformatigen Abbildungen sowie zusätzlichen Detailaufnahmen reproduziert.
Sprachen: deutsch
Autorin: Cathrin Klingsöhr-Leroy
127 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen
Format: 27 x 20 cm
Magazin "Parcours" 2024 - die Programmvorschau der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
PARCOURS 2024 ist die fünfte Ausgabe einer zweisprachigen Publikation der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die einen Ausblick auf das Jahr 2024 bietet. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen präsentieren im Jahresrhythmus dieses Magazin. Es bietet Glanzlichter und Schlaglichter, eröffnet Ansichten und Einsichten. Mit eindrücklichen, informativen, verlockenden Bildern und Beiträgen geben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Einblicke in ihr Tun.
Broschiert128 Seiten mit zahlreichen Abbildungenenglisch/deutsch2024
Schmuck ist auch eine geistige Disziplin – so eine charakteristische Aussage des österreichischen Schmuck-Rebellen Peter Skubic, dessen Werk im Kontext der österreichischen Kunstszene seit den späten 1960er Jahren zu sehen ist. Widerborstigkeit und Radikalität bis zur körperlichen Verletzung gehören zu seinen zentralen Gestaltungsprinzipien. Er versteht das Schmuckmachen als Abenteuer, skulpturales oder performatives Statement, Grenzüberschreitung, Körperaktion und schöpferische Befreiungstat.
In den späten 60er Jahren entstehen Skubic' erste freie Goldschmiede-Arbeiten; schon bald zählt er zu den international beachteten Erneuerern des Metiers. Über seine Lehrtätigkeit als Professor in Köln und zahlreiche Gastprofessuren besitzt Skubic bedeutenden Einfluss auch in der jungen Gestalterszene, nicht zuletzt durch seine permanente Fragestellung: Was ist Schmuck?
Die Ausstellung umfasst ausgewählte Schmuckarbeiten aus allen Schaffensphasen, davon zahlreiche aus Privatbesitz und zum Teil noch nie öffentlich gezeigt. Das Werk reicht von frühen Ringskulpturen über Spannungsbroschen, Balance- und Spiegel-Objekte oder Arbeiten mit "unsichtbarem Schmuck" bis zu reliquienartig bewahrten Relikten von Performances und großen Skulpturen. Aspekte der Agressivität spielen ebenso eine Rolle wie Sinnlichkeit und Erotik, Geheimnis und hintersinniger Sprachwitz. Auffallend sind die Bevorzugung des Materials Stahl, Kantigkeit und Kargheit der Gestaltung, die Auseinandersetzung mit den Phänomenen Spannung und (labile) Balance, Dimension und Proportion.Eine Ausstellung der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich.
189 Seiten mit zahlreichen AbbildungenFormat: 23cm x 17cm2011Gebunden
RAOUL DE KEYSER – ŒUVRE
Pinakothek der Moderne Sammlung Moderne Kunst 05.04.2019 ‐ 08.09.2019
Raoul De Keyser ist ein „Painter’s Painter“. Die Malerei von De Keyser ist in allen Phasen eine Beschwörung des Mediums und bezieht sich auf Ausschnitte des unmittelbaren Lebensumfelds. Nie steht der Bedeutungsrahmen der Malerei zur Debatte, weder gibt es fotografische Vorbilder noch aufwendige Recherchen. Die Bilder sind von großer Präsenz, da sie ganz der malerischen Linie, den Überlagerungen der Farbe folgen und immer wieder den Verlust des Motivs vor Augen führen. In dieser Suche nach dem Essenziellen ist De Keyser ein Vertreter der Spätmoderne, doch ebenso wie der 13 Jahre jüngere Palermo besticht auch sein Werk durch Humor, die Lust am Spiel und eine Lakonie, die sich in einer noch jüngeren Malergeneration (etwa bei seinem Landsmann Luc Tuymans) fortsetzt.
In Kooperation mit dem Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (S. M. A. K.), Gent
Das Werk von Sabine Hornig entwickelt sich an den Schnittstellen von Skulptur, Installation und Fotografie. Im Zentrum der Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entstanden ist, steht die 2001 begonnene Werkgruppe "Fenster", die heute mehr als 40 großformatige Fotografien umfasst. Am Beispiel von Schaufenstern leerstehender Ladengeschäfte in Berlin Mitte untersucht die Künstlerin das subtile Verhältnis von Bild und Raum, von Abbild und Wirklichkeit. Hornig fotografiert die Fenster fast maßstabsgerecht als Bilder, die mehrere Ansichten auf der zweidimensionalen Fläche vereinen: den Blick in den Innenraum, die Spiegelung des Außenraumes auf der Fensterscheibe sowie die Fensterscheibe und die darauf sichtbaren Spuren selbst. In einer präzisen, detailgenauen Bildsprache vereint Hornig dieses vielschichtige visuelle Gefüge aus Blicken, Durchblicken und Spiegelungen und lässt am Beispiel des urbanen Raums und seiner Wahrnehmung neuartige Bild-Raum-Vorstellungen entstehen.Erweitert wird die Ausstellung durch eine Intervention in der Alten Pinakothek, in der Hornigs Fotografien Gemälde der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts gegenübergestellt sind. Fenster und Rahmen, Blicke und Durchblicke sowie Raumgefüge, Lichtsetzung und Stillleben sind dabei Themen, mit denen die fotografischen Werke in einen spannungsreichen Dialog zu Gemälden der älteren Kunstgeschichte treten.
Ausstellung in der Pinakothek der Moderne 27.11.2011 - 26.02.2012
Format: 28,5 x 34,5 cn
in deutscher Sprache
Gebunden
Die internationale zeitgenössische Schmuck-Sammlung der Danner-Stiftung wird seit dem 6. März 2004 in der „Danner-Rotunde“ der Pinakothek der Moderne, München der Öffentlichkeit präsentiert. Der 400 qm umfassende Raum befindet sich – wie eine geheimnisvolle Schatzkammer – im innersten Kern des Gebäudes.
570 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen.
Hardcover in Leinenstoff.
SCHMUCKISMUS
Pinakothek der Moderne
Die Neue Sammlung - The Design Museum
16.03.2019 ‐ 16.06.2019
Auf Einladung der Neuen Sammlung kuratiert Karen Pontoppidan, Professorin für Schmuck an der Akademie der Bildenden Künste eine Ausstellung, die sich dezidiert mit der Bedeutung von Autorenschmuck als Spiegel eines kritischen Diskurses auseinandersetzt. In den Arbeiten einer aktuellen Generation von Künstler/innen hat der Schmuck sich weitgehend aus einer Selbstreflexion gelöst, stattdessen wird Schmuck unmittelbar als Instrument zur gesellschaftlichen Reflexion verwendet. Themen wie Ökologie, Konsumgesellschaft oder Feminismen werden direkt durch das Medium Schmuck ausgedrückt. Es gibt auch leisere Töne, die jedoch nicht weniger gesellschaftlich relevante Themen im Schmuck ausdrücken, wie zum Beispiel Fragen zur Identitätsbildung oder zum Istzustand des Menschseins im 21. Jahrhundert.
158 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen
Sprache: Deutsch/Englisch
Außenseiter, Randfiguren und Verlierer, Sportler, Idole, Träumer und Verliebte: Schön und verletzlich erscheinen die Männer und Frauen in den Gemälden und Skulpturen der Sammlung Garnerus und ziehen uns in ihren Bann. Entstanden in den Jahren zwischen den Weltkriegen spiegelt sich in den Porträts und Figurenbildern die Widersprüchlichkeit einer aus den Fugen geratenen Welt.
In den Werken der Sammlung Garnerus klingen existentielle Fragen an: Wie stellt man Menschen nach der Katastrophe des ersten Weltkrieges dar? Wie Individuen, deren Hoffnungen und Utopien zerbrochen sind und die dennoch wieder voller Lebenshunger in die Zukunft blicken? Die Gesichter und Haltungen der Dargestellten vereinen Melancholie, Stille und Reflexion mit Sehnsucht, Lebenslust und Vitalität. Sie begegnen uns als sprechende Zeitzeugen und rufen zugleich Fragen nach der eigenen Identität in uns hervor.
Hg. Oliver KaseBeiträge von H. Garnerus, O. Kase, B. Maaz196 Seiten, 266 Abbildungen in FarbeFormat: 21 × 27 cmgebunden
Die aktuelle Ausstellung in der Staatlichen Graphischen Sammlung München ist eine Rauminstallation des amerikanischen Künstlers Michael E. Smith (*1977 Detroit, Michigan, USA). Er selbst beschreibt seine Arbeit für das Haus mit den Worten: »I want to let the material world draw«, und fügt hinzu: »Most of the time, when I work in an exhibition space I am waiting for things that will show up.«
In diesem Sinne sollte es sich der Besucher leicht machen und Smiths Objekte für das nehmen, was sie sind – Gebrauchsgegenstände, die eine Metamorphose durchlaufen haben und den Betrachtern neue Sichtweisen auf vermeintlich Bekanntes einräumen. Es braucht einen Augenblick, bis sich die Dinge in ihrer neuen Natur zu erkennen geben. Sehen wir aber genauer hin, beginnen sie, von selbst zu erzählen. Michael E. Smiths Werke sind achtsam geflüsterte Botschaften zum Status Quo unserer Gegenwart. Der Künstler versteht sie als offene Angebote an den Betrachter ohne eindimensionale Antworten bereitzuhalten.
Die in Bangladesch lebende Marina Tabassum gehört mit ihrem forschenden Ansatz zu den herausragenden zeitgenössischen Positionen in der internationalen Architektur. Ihr äußerst vielfältiges Werk reicht von Regierungsprojekten bis hin zum einfachen Wohnungsbau. Im Entwurfsprozess arbeitet Tabassum eng mit Studierenden und der lokalen Bevölkerung zusammen, immer auf der Suche nach einer zeitgemäßen, aber dennoch ortsgebundenen Architektursprache. Die treibenden Elemente in ihren Designkonzepten sind Klima, Kontext, Kultur und Geschichte. Ihre Bait-Ur-Rouf-Moschee zeichnet sich etwa dadurch aus, dass sie auf populäre Moschee-Ikonografie verzichtet und den Schwerpunkt auf kalibrierte Raum- und Lichtstrukturen legt. Das Gebäude dient nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Zufluchtsort für ein dichtes Viertel an der Peripherie Dhakas; für dieses Gebäude erhielt Marina Tabassum 2016 den renommierten Aga Khan Award.
Die geplante Ausstellung im TUM Architekturmuseum wird verschiedene öffentliche und private Bauprojekte vorstellen, an denen sie seit 1995 zunächst mit dem Architekturbüro Urbana und seit 2005 mit Marina Tabassum Architects (MTA) gearbeitet hat. Dazu gehören das Monument und das Museum der Unabhängigkeit in Dhaka sowie ihr Engagement in verschiedenen Projekten für die 1,2 Millionen Rohingya-Flüchtlinge. Als Reaktion auf deren katastrophale Lage entwarf MTA ein kostengünstiges, mobiles, modulares Häusersystem aus lokal beschafften Materialien für landlose, einkommensschwache Gemeinden, die vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind und zeigt damit einmal mehr, dass Architektur ein Medium zur Stabilisierung der Gesellschaft ist.
Der Katalog ist nur in englischer Sprache erhältlich.
Nach der Münchner Schau der Zeichnungen im Jahr 2003 präsentiert die Ausstellung nun mit ca. 150 Blättern das druckgraphische Oeuvre von Terry Winters (geb.1949 in New York), wobei ein Catalogue Raisonné den Bestand der vergangenen 15 Jahre dokumentiert. Winters hat neben seinem Rang als Maler auch als einer der bedeutendsten Meister der graphischen Künste seiner Generation zu gelten. In seiner Arbeit verbinden sich Ratio und Intellekt mit dem Intuitiv-Sinnlichen, wobei die graphischen Techniken in allen ihren experimentellen Facetten ausgelotet werden. Neuartige, virtuelle Welten des Computers verbinden sich auf bisher ungeahnte Weise mit Natur und Konstruktion.Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Pinakothek der Moderne München, 18.12.2014 - 01.03.2015GebundenLeinen160 Seiten mit 50 farb. Abbildungen und 30 s/w-AbbildungenMaße: 25 x 30,5cmin deutscher und englischer Sprache2014
Die Formensprache, die in Therese Hilberts Arbeiten zum Vorschein tritt, entwickelt sie aus dem klassischen Kanon der Grundformen. Diese Archaik vermittelt Ruhe und Kraft – nicht zu verwechseln mit Kühle und Distanz. Die Schnelllebigkeit unserer Zeit kommt zum Stillstand beim Betrachten ihrer Werke, sie laden ein zu einer sachten Kommunikation, die uns eine emotionale Tiefe erspüren lässt – die der Künstlerin und schließlich auch unsere eigene.
Man muss sich Zeit nehmen, um die ganze Zartheit, aber auch die unbändige Kraft zu spüren, die Hilberts Schmuck birgt. Das Thema Vulkan spielt auch deshalb seit Beginn der 1990er-Jahre eine entscheidende Rolle in ihrem Werk in Silber. Nach außen hin signalisiert dieser Ruhe, sogar Untätigkeit, zeigt niemanden sein Innerstes. Über Jahre, Jahrzehnte, ja über Jahrhunderte ist es still um ihn. Dann ein Brodeln. Risse zerreißen die Erdkruste. Rauch steigt auf. Am Ende eine gewaltige Eruption.
Die geborene Schweizerin Therese Hilbert zeigt in dieser Publikation und in der zugehörigen Ausstellung in der Neuen Sammlung in München ihr Lebenswerk in über 250 ausgewählten Schmuckobjekten.
Ausstellung: 12.3.–30.7.2023, Die Neue Sammlung – The Design Museum, München
Mit Beiträgen von Heike Endter, Warwick Freeman, Petra Hölscher, Otto Künzli, Ellen Maurer Zilioli sowie Pravu Mazumdar und einem Vorwort von Angelika Nollert360 Seiten, 19 × 25,7 cmDeutsch / Englisch
THONET & DESIGN
Pinakothek der Moderne
Die Neue Sammlung - The Design Museum
17.05.2019 ‐ 02.02.2020
Vom Einmannbetrieb zum globalen Unternehmen: 200 Jahre Möbeldesign werden anhand der Geschichte des Familienunternehmens Thonet reflektiert. Den Pionierleistungen der Frühzeit – neue Technologien, neue Gestaltungsmöglichkeiten, neue Vertriebs- und Marketingwege – stehen die Entwicklungen des 20. und frühen 21. Jahrhunderts gegenüber. Aus dem 1819 von dem Bopparder Tischlermeister Michael Thonet gegründeten Betrieb entstand im Lauf der Jahrzehnte einer der bedeutendsten Hersteller von Möbeln aus gebogenem Holz – das Modell Nr. 14 zählt bis heute zu den populärsten und in größter Stückzahl produzierten Sitzmöbeln. Ende der 1920er Jahre kam mit der Hinwendung zu den damals neuartigen Stahlrohrmöbeln die Verbindung zu den Bauhaus-Entwerfern. Da diese Stahlrohrmöbel ebenso wie die frühen Bugholzmöbel seit langem in die Dauerausstellung der Neuen Sammlung integriert sind, stehen nun im Mittelpunkt der aktuellen Präsentation die wegweisenden Entwürfe moderner Designer – von Eddie Harlis über Verner Panton bis hin zu Norman Foster, Stefan Diez, Konstantin Grcic und – jüngst – Sebastian Herkner. Für die Gestaltung der Ausstellung konnte der Münchner Designer Steffen Kehrle gewonnen werden, der in diesem Kontext auch ein Sitzmöbel für Die Neue Sammlung entwirft.
Softcover, 167 Seiten, farbige Abbildungen
Durch Mode und Kunst kann es gelingen für Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen eine gemeinsame Sprache zu finden - eine Form der Integration.TOGETTHERE_fACTory ist das Pilotprojekt des interkulturellen, langfristig angelegten Vermittlungsprogramm der Pinakotheken -YES WE´RE OPEN!Herausgegeben von Miro Cramer und Bernhart Schwenk für die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München 2016 22 x 14 cmin deutscher Sprache
Paula Scher (geb. 1948) ist die international einflussreichste und erfolgreichste Grafikerin ihrer Generation. Ihre Entwürfe haben Generationen von Designer:innen geprägt und sind zu Ikonen des Grafikdesigns geworden. Dabei steht für die Grafikerin die Schrift, also die Typografie im Zentrum ihrer Arbeiten. Die Neue Sammlung – The Design Museum zeigt mit „Paula Scher: Type is Image“ die erste Einzelausstellung in Deutschland. Von ihren frühen und preisgekrönten Album-Covern der 1970er Jahre, über ihre langjährige Arbeit für das New York Public Theater und Corporate-Identity-Aufträge wie jenen für Microsoft Windows 8 bis zu ihren jüngsten Arbeiten an handgemalten Landkarten wird das gesamte Spektrum ihrer Arbeit in herausragenden Entwürfen vorgestellt.
Mit „Paula Scher: Type is Image“ präsentiert Die Neue Sammlung – The Design Museum das umfangreiche und vielfältige Werk dieser Grafikerin auf spielerische Weise in einer neu entwickelten raumbezogenen Inszenierung.
Ausstellung 23.6.2023 - 22.9.2024
East Meets West
Der italienische Architekt und Designer Ettore Sottsass (1917-2007) – einer der großen, prägenden Gestalter im 20. Jahrhundert – begegnet in den 1990er Jahren dem Jahrhunderte alten japanischen Lackhandwerk Urushi kogei. In einem langjährigen Prozess des geistigen Austausches und der Formfindung gestaltete er – in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten führenden japanischen Meistern dieser höchst anspruchsvollen Technik – Gefäße und Objekte, die gleichermaßen westliche (Post-)Moderne und Fernen Osten, italienischen Esprit und japanische Raffinesse verkörpern.Der spannende Entwicklungsweg führte Sottsass und seinen japanischen Partner Marutomi vom Industriedesign zum handwerklichen Einzelstück, von industriell hergestellten Produkten im charakteristischen rot/schwarzen Urushi-Stil über Kleinserien mit natürlichem Urushi-Lack bis zu skulpturartigen Unikaten, die in Hunderten von Einzelschritten Schicht für Schicht aus Urushi auf Holz entstehen.Ergänzend zeigt die Ausstellung Beispiele von Urushi-Arbeiten nach Entwurf anderer westlicher Designer, wie etwa von Dieter Rams und Fritz Frenkler. Der Austausch gestalterischer Haltung und konzeptioneller Inspiration zwischen Ost und West, der sich hier, besonders aber bei den bisher in keinem Museum gezeigten spätesten Urushi-Objekten von Ettore Sottsass manifestiert, bedeutet Auseinandersetzung mit den Wurzeln von Gestaltung und Kulturtransfer im besten Sinn.
Kartoniert
Format: 35 x 22,5cm
viele farbige Abbildungen
in deutscher Sprache
2012
Den einst zu Schiff vom Festland Kommenden musste Venedig durch seine bauliche Situation inmitten der Lagune einer Fata Morgana oft ähnlicher erschienen sein als der Festigkeit von wirklich Gebautem. Seine Basis hat La Serenissima – die Allerdurchlauchtigste – im eigenen Spiegelbild, kaum in fester Erde. So war Venedig, das zuweilen schwerelos zu schweben und nur aus Farben und Mustern zu bestehen scheint, in künstlerischen Dingen ein Sonderweg vorbestimmt: Seit etwa 1500 wurden die Farbpalette venezianischer Maler immer toniger und glühender und ihre Bilder atmosphärischer, sodass sich die malerische Weltsicht im Licht oft wie verzaubert darstellt.
Zur selben Zeit entstanden in Venedig Meisterwerke der Zeichnung und Druckgraphik von unverwechselbarer Mentalität. In ihnen melden sich die Maler meist noch unmittelbarer zu Wort, als in den repräsentativen Gemälden, werden leisere Töne angeschlagen, die oft zarteren Melodien folgen, klingt nicht selten Privates voll menschlicher Wärme durch und kommt Melancholisch-Tiefsinniges zum Ausdruck, das sich in verschlüsselten Botschaften an eine humanistisch gebildete Klientel wendet: Grund genug, diesen Werken aus dem reichen Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München in einer Ausstellung Reverenz zu erweisen.
Der Turm der blauen Pferde gilt als Hauptwerk des deutschen Expressionismus und als zentrales Werk des Blauen Reiters.Das Gemälde von Franz Marc wurde 1913 in Berlin in der Galerie Der Sturm zum ersten mal vorgestellt und direkt nach dem Krieg in Berlin zuletzt gesehen. Bis heute gilt das Bild als verschollen. Über den Verbleib des Gemäldes, mit dem der Künstler eine alarmierende Vorahnung des Ersten Weltkriegs formulierte, wird 80 Jahre nach seinem Verschwinden immer noch spekuliert.20 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler von internationalem Rang reflektieren die Geschichte Gemäldes mit den Mitteln der Malerei, der Zeichnung, der Bildhauerei, der Fotografie, Installation und Literatur aus heutiger Sicht.
Textilien gestalten die menschliche Existenz, sie sind Wegbereiter des Industrial Designs, wichtige Impulsgeber für die Entwicklung der künstlerischen Moderne, sie spiegeln die gegenwärtigen Themen von Umwelt und Nachhaltigkeit und sind zukünftige Garanten für Innovationen im räumlichen Gestalten und in Bauarchitektur. Die Neue Sammlung verfügt über bedeutende Textilien und Stoffe ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Sie zeigen die Entwicklung der industriellen und der kunsthandwerklichen Textilproduktion, aber auch wie in diesem Bereich die Grenzen zwischen Kunst und Design aufbrechen. Denn die Verbindung von Material und Ästhetik kann besonders im Textilen erforscht werden.
Industrie – Manufaktur – Kunst – Design: Dies sind die miteinander verwobenen Elemente des Textilen, die in der Ausstellung thematisiert werden. Die Ausstellung zeigt einen pointierten Querschnitt aus der reichen Sammlung des Hauses und verknüpft sie mit gegenwärtigen Positionen aus Kunst und Design. Ein Blick in die Zukunft zeigt die Entwicklung neuartiger Stoffe, die unter den Gesichtspunkten von Social Design und Nachhaltigkeit in Bezug auf Ressourcen, Herstellungsprozesse und Recycling eine große Bedeutung haben. Aber auch das Weben in die dritte Dimension betont das visionäre Potential.
Gefördert von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne
Gebunden im SchuberHans Wichmann, mit Beiträgen von Stephan Eusemann, Ildikó Klein-Bednay, Jack Lenor Larsenin deutscher Sprachemit zahlreichen Abbildungen
Hohle Gänse-Eier, Naturschwämme, Verpackungen und Luftballone mit einem Smiley – Schuhsohlen, wissenschaftliche Messinstrumente und die Gallensteine seiner Mutter – das Repertoire der zum Schmuckobjekt erhobenen Dinge kennt keine Grenzen für den norwegischen Künstler Sigurd Bronger. Kunstvolle Aufhängungsmechanismen machen sie tragbar. In ihrer Akkuratesse erinnern die Mechaniken aus Messing und Gold an wissenschaftliche Instrumente und wie diese liegen Brongers Objekte passgenau in den extra dafür gefertigten Holzkästen. Er selbst spricht bei seinen Arbeiten nicht von Schmuck, auch nicht von Broschen, Finger- oder Halsschmuck, sondern er bezeichnet seine Arbeiten einfach als ‚Trage-Objekte‘.Die kunstvollen Tragevorrichtungen objektiveren dabei die Rezeption der Gegenstände, heben sie heraus aus ihrem Bedeutungsalltag, und ermöglichen uns eine ästhetische Betrachtung und mit ihr das Entdecken einer ganz unerwarteten Schönheit. Objekte sind existierende Erscheinungen der materiellen Welt, auf die sich unsere Wahrnehmung ausrichtet. Man will erkennen, was man sieht. Und genau da setzt Bronger an. Er verwendet Gegenstände für seine Schmuckobjekte, die wir sonst nicht in die Hand nehmen und schon gar nicht als schmückendes Element an die Kleidung heften würden. Hat man dann erkannt, worum es sich tatsächlich handelt, löst sich der erste Schreckmoment der Erkenntnis bei der Schuhsohle oder beim Kameldung, der der Hauptakteur einer Brosche sein darf, charmant in ein Augenzwinkern auf, das so charakteristisches ist für manche von Brongers Arbeiten. Dank seiner Neugier und seiner anderen Art Dinge zu betrachten, wird unsere eigene Dingwelt um ein Vielfaches größer – die Kugel aus der Computermaus wird zum Ring – der wertvolle Diamant in der medikamentösen Blisterverpackung zur Brosche, wobei eher die Wegwerfverpackung nachhaltig ins Auge sticht als der Edelstein.
Die Neue Sammlung fühlt sich geehrt, die erste Einzelausstellung Sigurd Brongers in einem Museum außerhalb Norwegens zeigen zu dürfen, dessen künstlerische Sprache nicht nur in Norwegen, sondern weltweit eine einzigartige ist. Mit freundlicher Unterstützung der Danner-Stiftung und der Königlich Norwegischen Botschaft Berlin
Gebundenin deutscher/englischer Spracheca. 247 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen2024
"House of Wonders" ist einer dreidimensionalen Utopie gewidmet, die futuristische Wohnkonzepte, Roboter und weitere unterstützende Technologien sowie neuartige gestalterische Ansätze miteinander verbindet. Alle sind sie so spielerisch wie unprätentiös in unsere analoge Welt integriert und fügen sich nahtlos in das Alltagsleben ein.
"House of Wonders" is devoted to a three-dimensional utopia, that portrays futuristic ideas of living, robots and other assistive technologies, as well as design-driven progress. All of these are playfully and unpretentiously integrated in our analogue world and without greater consideration incorporated into everyday life. The publication presents the work of Werner Aisslinger of the past ten years to the present.
Designed by Bureau Mirko Borsche in close cooperation with Werner Aisslinger.
Deutsch & Englisch
223 Seiten
Obdachlosigkeit – der Zustand, keine feste Wohnung zu haben – ist ein zunehmendes globales Problem, das auf lokaler Ebene diskutiert und gelöst werden muss und das angesichts der Corona-Pandemie zusehends zu einem gesellschaftlichen Anliegen wurde.
In vielen Ländern der Welt war der politische Diskurs der letzten Jahre durch die Haltung geprägt, dass Armut ein persönliches Verschulden ist und dass der Grund für Obdachlosigkeit darin liegt, dass sich die betroffenen Menschen nicht stark genug um eine Unterkunft und eine gesicherte Lebensgrundlage bemüht haben. Auch wenn Architektur das Problem der Wohnungslosigkeit nicht alleine lösen kann, stellt sich die Frage, wie und mit welchem Beitrag sie Einfluss nehmen kann. Oder, genauer gesagt: Wie kann Architektur in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen dazu beitragen, Menschen ohne Obdach eine permanente Unterkunft zu verschaffen?
Mit Hilfe der Expertise von bundesweiten, regionalen und städtischen Behörden, Nichtregierungsorganisationen, Einrichtungen des Gesundheitswesens und unterschiedlicher akademischer Disziplinen setzt sich Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt das Ziel, diesen realen Umstand zu untersuchen und zu verstehen. Wissenschaftliche Aufsätze, Interviews und die Analyse von architektonischen Fallbeispielen sowie Recherchen über historische und aktuelle Entwicklungen in New York, San Francisco, Los Angeles, São Paulo, Moskau, Mumbai, Shanghai und Tokio liefern verschiedene Ansatzpunkte zum Verständnis von Obdachlosigkeit, und die damit einhergehenden vielfältigen Probleme. Dieses Buch ist ein vielschichtiger Ansatz, dieses Thema in so viele Teile wie nötig zu zerlegen, um die Besonderheiten und die Komplexität einer der dringendsten Krisen unserer Zeit in den Fokus zu rücken.
Hardcover, Fadengehefteter Pappband, dreiseitig beschnitten, mit EinlegerFormat: 23,5 x 30,5 cm155 Fotos, 57 Pläne und Karten272 Seiten und 16 Beilegerdeutsch und englische Ausgabe
Zeichenkunst in München um 1700Johann Andreas Wolff, kurfürstlicher Hofmaler in München und fürstbischöflicher Maler in Freising, war seit etwa 1680 an zahlreichen sakralen und profanen Neu- und Umbauten in Süddeutschland und Österreich führend beteiligt, so etwa an der Modernisierung von Repräsentationsräumen der Münchner Residenz unter Kurfürst Max Emanuel. Auf das barocke Ausstattungswesen im gesamten nordalpinen Raum übte Wolff entscheidenden Einfluss aus. Seine qualitativ außergewöhnlichen Altarblätter dominieren noch heute in zahlreichen süddeutschen und österreichischen Kirchen und Klöstern. – Die Staatliche Graphische Sammlung München verwahrt mehr als die Hälfte seiner erhaltenen Zeichnungen, die anlässlich des 300. Todestages gezeigt werden. Erfahrbar wird Wolff als brillanter Zeichenkünstler, dem, manuell stets hochvirtuos, von der raschen Ideenskizze bis zum finalen Bravourstück alle Facetten der Zeichenkunst zu Gebote stehen.Eine Ausstellung der Staatlichen Graphischen Sammlung in der Pinakothek der Moderne von 05.05.2016 - 17.07.2016
Katalog zur Ausstellung in der Pinakothek der Moderne (13.11.2008-08.02.2009)Nach ihrer Aufsehen erregenden Installation von 1.111 Schalen in der Rotunde der Pinakothek der Moderne im Jahr 2006 wird die koreanische Töpferin Young-Jae Lee ein weiteres Mal Geschöpfe ihrer Hand, Produkte aus Ton ausstellen. Wiederum handelt es sich um die Variation einer einzigen Gestaltungsform, diesmal der einer Spindelvase. Mit ihr greift die Künstlerin, die seit dreißig Jahren in Deutschland lebt und arbeitet, zurück auf traditionelle Gefäße des alten Korea, bei denen zwei getrennt geformte Schalen wie mit dem Zusammenlegen geöffneter Handflächen miteinander verbunden werden und so eine spindelförmige Kontur, einen geschlossenen Hohlraum erzeugen. Mit dem Rückblick auf die Tradition verbindet Young-Jae Lee die Suche nach Harmonie in der Vereinigung zweier Schalen, die Annäherung an pure Schönheit in Farbe und Form. Unter ihren Händen gewinnt die Gestalt der einstigen Vorratsgefäße die Kraft einer Skulptur, die Individualität eines Meisterwerks. Herausgeber: Reinhold Baumstark63 Seiten, zahlreiche farbige AbbildungenFormat: 28 x 23 cmBroschiert
22,00 €*
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