Die aktuell lieferbaren Publikationen und Ausstellungskataloge des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg finden sie hier gelistet.
Im Zentrum Nürnbergs bietet das Germanische Nationalmuseum eine Zeitreise durch 600.000 Jahre europäische Kunst, Kultur und Geschichte. Hoch- und Alltagskultur bilden im größten kulturgeschichtlichen Museum des deutschen Sprachraums eine Einheit und geben einen faszinierenden Einblick in das kulturelle Erbe Europas.
Die Publikation anlässlich des 150. Gründungsjubiläums des Bayerischen Gewerbemuseums in Nürnberg zeigt die wichtigsten Stationen in der Geschichte dieser Institution auf, die ihre Wurzeln in der Gewerbemuseumsbewegung des 19. Jahrhunderts hat.
Wie vergleichbare Institutionen auf dem europäischen Kontinent erwarb auch das Gewerbemuseum seine Sammlungsobjekte zwischen 1873 und 1900 auf den Weltausstellungen. Mit Maßnahmen wie der Ausrichtung Kunstgewerblicher Meisterkurse (1901-1913) versuchte das Museum, mit aktuellen Designern in Kontakt zu kommen und so den Kursteilnehmern den „Neuen Stil“ (Jugendstil) zu vermitteln. Die Änderung seiner Rechtsform 1916 stellte eine tiefgreifende strukturelle Wandlung dar. Aus dem Museum wurde schließlich ein technisches Dienstleistungszentrum und Prüfinstitut für Gewerbe und Industrie. Seit 1987 es ist die Objektsammlung dem Germanischen Nationalmuseum angegliedert.
verlängert bis 10.01.2021
Broschiert143 Seiten131 zumeist farbige AbbildungenFormat: 27 x 24cmin deutscher Sprache2019
Ausstellungsplakate 1882–1932. Die Nürnberger Plakatsammlung im Germanischen Nationalmuseum
Um 1900 erfasste ein regelrechter Plakatboom Deutschland. Viele der frühen Anschläge entstanden für Ausstellungen, als „Werbung für die Kunst“. Der Begleitband zur Ausstellung gibt anhand von 15 Vergleichsstücken sowie den 24 Exponaten (davon in der GNM-Ausstellung viele erstmals öffentlich zu sehen) einen Überblick über die frühe Geschichte des Plakats zu Kunst- und Kunstgewerbeausstellungen im deutschen Sprachraum von 1882 bis 1932. Vertreten sind wichtige Plakatkünstler wie Franz von Stuck, Hans Makart, Ludwig von Hofmann, Otto Fischer, Bruno Paul, Bernhard Hoetger oder Herbert Bayer. Von den frühen historistischen Plakaten spannt sich der Bogen bis zu den wegweisenden Bauhaus-Plakaten, mit einem Schwerpunkt auf der Zeit des Jugendstils, als das Plakat hierzulande einen Höhepunkt erlebte. Der Großteil der 24 Plakate stammt aus der Sammlung der Nürnberger Akademie für Absatzwirtschaft und der Gesellschaft für Konsumforschung, die 2002 dem GNM als Dauerleihgabe übergeben wurde. (s. auch "Plakativ! Produktwerbung im Plakat 1885–1965", Ostfildern 2009)
Anja Ebert. Begleitband zur Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum vom 15. Oktober 2013 bis 19. Oktober 2014. Hrsg. von Yasmin Doosry
Nürnberg 2013
88 Seiten
40 farbige Abb. und Tafeln, Broschur, 28 x 22 cm
Der allererste Struwwelpeter 1844Das GNM bewahrt die erste Fassung von Geschichten aus dem "Struwwelpeter" auf, die Heinrich Hoffmann malte und dichtete und seinem Sohn zu Weihnachten 1844 schenkte. Sie zeigen die neue, Kinder unmittelbar ansprechende Bild- und Textform Hoffmanns, die zum Siegeszug seines Buches um die Welt führte. Zum 200. Geburtstag von Heinrich Hoffmann 2009 gab das Museum den Nachdruck dieses Urmanuskripts als Kinderbuch heraus, der nun in einer Neuauflage wieder lieferbar ist.Nachdruck der Urmanuskripts von Dr. Heinrich Hoffmann (1809-1894)
Nürnberg 2013 (unveränderter Nachdruck 2016)38 Seiten
farbige Tafeln mit vergrößertem Nachdruck der 14 Bild- sowie Papierseiten des Urmanuskripts und 2 Blättern der Frankfurter Erstausgabe von 1845, ferner Transkriptionen der Hoffmannschen Texte, Festeinband, 27,5 x 22,5 cm
Der Deichsler-AltarNürnberger Kunst um 1420
Über den Funktionszusammenhang der im Germanischen Nationalmuseum bewahrten Kreuzigungsgruppe der Zeit um 1420 hat die Forschung lange gerätselt. Neueste kunsthistorische und kunsttechnologische Untersuchungen sowie die jüngst abgeschlossene Restaurierung lassen nun auf ihre einstige Verwendung schließen: Die Kreuzigungsgruppe bildete das Zentrum eines von Berthold Deichsler kurz vor 1419 gestifteten Flügelaltars in der Nürnberger Dominikanerkirche. Ausstellung und Katalog rekonstruieren eines der schönsten – heute auf verschiedene Orte verteilten – Altarensembles und richten den Fokus auf das künstlerische Milieu der Reichsstadt um 1420. Mit Hauptwerken der Bildhauerkunst, Tonplastik und Tafelmalerei wird eines der wichtigsten süddeutschen Zentren des Schönen Stils lebendig.
Hrsg. von Frank Matthias Kammel.Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 5. Mai bis 23. Oktober 2016.Nürnberg 201680 Seiten
91 farb. Abb., Broschur, 27 x 22 cm
In 18 Essays schlagen die Autoren des Forschungsprojekts "Der frühe Dürer" und die internationalen Forschungspartner den Bogen von Dürers Biografie bis hin zur Frage nach Dürers Rolle als Archetyp des modernen Künstlers. In der Kunstgeschichte neue, soziologische Herangehensweisen gestatten es, die "ideale Nachbarschaft" Dürers als eine der Inspirationsquellen seiner Werke und seines Wirkens zu betrachten. Die Essays und die in Werkgruppen zusammengefassten Texte und Bilder zu den Exponaten sind in vier Sektionen untergliedert: Die Darstellung des "Ich" - Dürers Auseinandersetzung mit künstlerischen Traditionen, ihre Perfektionierung und Erneuerung - Dürer als dramatischer Bilderzähler - Dürer als potenzieller Wegbereiter eines modernen Kunstverständnisses. Zahlreiche Frühwerke Dürers wurden neu fotografiert und werden in diesem Band erstmals veröffentlicht.Begleitband zur Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum vom 14. Mai bis 2. September 2012Hrsg. von Daniel Hess, Thomas Eser604 Seiten mit 230 farbigen Abbildungen und 202 meist ganzseitigen farbigen Abbildungen der Exponate, 5 Seiten Karten, FesteinbandFormat: 27,5 x 22,5cmNürnberg 2012
Goldene Bilderpracht der RomanikDie um 1180/85 entstandene Gumbertusbibel gehört zu den prächtigsten Handschriften des Hochmittelalters. Der reich bebilderte Katalog enthält u.a. alle elf ganzseitigen Malereien. Die Beiträge vermitteln aktuelle Kenntnisse über die eindrucksvolle, großformatige Handschrift, erläutern die Tradition der einbändigen Bibeln und gehen näher auf die mittelalterliche Kunst der Buchmalerei ein.Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum, 1. Mai bis 27. Juli 2014Hrsg. von Anna Pawlik und Michele C. Ferrari216 Seiten, 79 farb. Abbildungen, 66 FarbtafelnKlappenbroschurFormat: 27 x 22cmNürnberg 2014
Mittelalterliche Bronzen sind ein Spezialgebiet des Kunsthandwerks, das im Germanischen Nationalmuseum außergewöhnlich reich und vielfältig vertreten ist. Der Bestandskatalog gibt Gelegenheit, viele Facetten dieses Forschungsbereichs umfangreich darzustellen. Die wesentlichen Werkgattungen des mittelalterlichen Gusshandwerks sind behandelt, vor allem Kleinbronzen und Gerät, aber auch großformatige Werke. Der zeitliche Rahmen reicht vom 9. Jahrhundert bis um 1500; einbezogen sind auch Nachgüsse und Fälschungen. Geographisch bildet Deutschland den Schwerpunkt. 212 Katalognummern sind in Text und Bild umfassend dargestellt, auch mit vielen Vergleichsobjekten anderer Sammlungen.Bestandskatalog des Germanischen NationalmuseumsHrsg. von Ursula Mende484 Seiten, 16 Farbtafeln, 647 Duplex-AbbildungenFesteinbandFormat: 27,5 x 22,5cmNürnberg 2013
Die Niederländischen Zeichnungen 1400 – 1800 im Germanischen Nationalmuseum
Die Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums bewahrt rund 130 niederländische Zeichnungen des 15. bis einschließlich 18. Jahrhunderts, die durch Ankäufe, Schenkungen und Vermächtnisse in den Jahren 1858 bis 1982 erworben wurden. Hierzu zählen Werke von Jan Breughel d.J., Philips Koninck oder Bartholomeus Spranger, aber auch Arbeiten von weniger bekannten und anonymen Meistern. In dem vorliegenden Bestandskatalog sind die niederländischen Zeichnungen nun erstmals in ihrer Gesamtheit wissenschaftlich bearbeitet, mit Provenienzangaben sowie den technischen und bibliographischen Daten dokumentiert und farbig abgebildet. Den Katalog ergänzen Textbeiträge zur Sammlungsgeschichte niederländischer Kunst am Germanischen Nationalmuseum sowie zu den Funktionen niederländischer Zeichnungen.
Claudia Valter. Bestandskatalog. Mit Beiträgen von Frank Matthias Kammel, Thomas Ketelsen. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 18. Februar bis 22. Mai 2016
Nürnberg 2016
280 Seiten
183 farbige Abb., Leinenband mit Schutzumschlag, 27,5 x 22,5 cm
Das GNM erwarb 1982 aus dem Nachlass von Franz Marc (1880–1916), einem der führenden Maler des deutschen Expressionismus, 26 seiner 33 Skizzenbücher aus dem Zeitraum von 1904 bis 1913/14.
Mit 603 Zeichnungen stellen sie den umfangreichsten Teilbestand seines zeichnerischen Werkes dar. Sie enthalten Porträts, Akte, Naturstudien, Reiseeindrücke, Gemäldeentwürfe und veranschaulichen Marcs künstlerischen Werdegang vom Frühwerk bis zur Gründung des Almanachs »Der Blaue Reiter«. Der Band beginnt mit zwei Textbeiträgen zur Bedeutung und zum Charakter der Skizzenbücher sowie einem Aufsatz zur Korrespondenz von Franz und Maria Marc. Es folgen Abbildungen aller Zeichnungen auf den Doppelseiten der Hefte im Maßstab 1 : 2. Kurze kunsthistorische Einführungen stehen dem Abbildungsblock voran. Erstmals erstellte Lagenschemata aller 26 Skizzenbücher dokumentieren den heutigen und weitestgehend den ursprünglichen Blattbestand der Bücher, jeweils eingeführt von konservatorischen Beiträgen.
Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung: 23.05 - 01.09.2019
Festeinband440 Seiten604 farbige AbbildungenFormat: 30,5 x 24,5cm2019
Archäologische Funde von den Römern bis zum Mittelalter im Germanischen NationalmuseumIn Anlehnung an die Dauerausstellung zur Frühgeschichte im Germanischen Nationalmuseum präsentiert dieser Band die ausgestellten archäologischen Funde von der römischen Kaiserzeit bis zur Merowingerzeit. Die Einbettung der Exponate in die Kulturgeschichte Mitteleuropas hebt deren Bedeutung an sich, aber auch die für die Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums hervor. Die großzügige Bebilderung sowie der 403 Nummern umfassender Katalogteil runden die Zusammenschau ab.Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Bd 37280 Seiten, 170 farbige Abbildungen mit 25 Zeichnungen und 8 eingelegten KartenFesteinbandFormat: 22,5 x 27,5cmNürnberg 2014
Die Frage nach der Herkunft ihrer Sammlungsobjekte stellt sich Museen heute aktueller denn je. Seit 2014 recherchiert ein Forschungsteam die Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums während der NS-Zeit mit dem Ziel, NS-verfolgungsbedingt entzogene und somit unrechtmäßig in das Museum gelangte Werke zu identifizieren. Der reich bebilderte Band stellt in zehn wissenschaftlichen Aufsätzen und acht Exkursen ausgewählte Objekte und ihre Provenienz vor. Die Beiträge verfolgen den Weg der Objekte ins Museum und beleuchten die Schicksale der Personen, die mit ihnen handelten, sie sammelten oder in ihren Besitz brachten.
Anne-Cathrin Schreck, Anja Ebert, Timo Saalmann. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 26. Oktober 2017 bis 17. Juni 2018. Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd. 18Nürnberg 2017232 Seiten97 zumeist farbige Abb., Festeinband, 16,5 x 24 cm
Die Gründung des Germanischen Nationalmuseums und das MittelalterAus heutiger Sicht erscheinen die Gründung des Germanischen Nationalmuseums 1852 und das Museum des 19. Jahrhunderts als „Bilder“ einer vergangenen Zeit. Unter dem Einfluss gesellschaftlicher und politischer Verhältnisse, aber auch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fragestellungen gelenkt, ändern sich Inhalte und Formen der musealen Präsentation. Zwei neue Dauerausstellungen thematisieren den Wandel der im Museum vermittelten Geschichtsbilder. Der reich bebilderte Begleitband vermittelt neue und vielfältige Einblicke in die Gründerjahre des Museums.Die Schausammlung des Germanischen Nationalmuseums Band 4Hrsg. von Jutta Zander-Seidel, Anja Kregeloh360 Seiten, 238 zumeist farbige AbbildungenFesteinbandFormat: 27,5 x 22,5cmNürnberg 2014
Der Museumsführer des Germanischen Nationalmuseums stellt die 17 Dauerausstellungsbereiche des größten kulturgeschichtlichen Museums im deutschen Sprachraum in Text und Bild vor. Kurze Beiträge weisen ferner auf die Studiensammlungen und die Forschungsservice leistenden Einrichtungen sowie die beiden Außenstellen – Kaiserburg-Museum und Schloss Neunhof – hin. Der Band ist weitestgehend als chronologischer Abriss durch die Kulturgeschichte aufgebaut, wie ihn die Exponate der Dauerausstellungen vermitteln können, und gibt einen grundlegenden Überblick zu den gezeigten Beständen. Die Beiträge skizzieren kunst- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge der Präsentation, illustriert von Raumaufnahmen, und weisen mit kurzen Erläuterungen und Abbildungen auf Hauptwerke hin. Um dem Besucher die Orientierung in dem aus Gebäuden verschiedener Jahrhunderte gewachsenen Museumskomplex zu erleichtern, enthält der Band zusätzlich zu den Geschossgrundrissen auf den Eingangsseiten jeweils am Schluss der Sammlungsbeschreibungen Planausschnitte und kurze Hinweise zur weiteren Wegeführung. Ein Personen- und ein Sachregister ermöglichen das schnelle Auffinden bekannter Werke. Der Museumsführer, der auch in englischer Sprache erschienen ist, eignet sich sowohl für den Rundgang durch das Museum als auch für die Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuches.Konzept und Projektleitung Frank Matthias Kammel mit Thomas Brehm und Claudia Selheim248 Seiten mit zahlr. farbigen AbbildungenbroschiertNürnberg 2012
Das Verhältnis zwischen bündischer Jugend und Nationalsozialismus.
Die Tagung in Kooperation mit dem dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände der Stadt Nürnberg und dem Friedrich-Meinecke-Institut an der Freien Universität Berlin stellte Fragen nach ideengeschichtlichen Verbindungslinien, Kontinuitäten und Brüchen, Nähe und Distanz sowie nach Anpassung und Widerstand zwischen der bündischen Jugend und der Hitlerjugend beziehungsweise dem Nationalsozialismus. Die bündische Jugend war eine heterogene Bewegung, auch in politischer Hinsicht. In ihren Kreisen existierten alle Weltanschauungen und Vorbehalte, wie sie unter Erwachsenen in der Weimarer Republik ebenfalls zu finden waren. Der Politik maß sie in der Regel keine Priorität bei, hatte meist eine Abneigung gegen die Demokratie und wollte sich nicht von Parteien instrumentalisieren lassen. Die bürgerliche Jugendbewegung hat den Nationalsozialismus zwar nicht vorbereitet, doch mit ihm verband sie eine Sehnsucht nach einem neuen »Reich«, einer »Volksgemeinschaft« und einem charismatischen »Führer«.
Hrsg. von Claudia Selheim und Alexander Schmidt.
Nürnberg 2017
108 Seiten mit 16 farbigen Abb., 16 sw Abb.,
Broschur, 27 x 22 cm
Für die Erzählung großer Heldentaten hat sich ein Grundmuster herausgebildet, das von den antiken Texten bis zum Hollywoodfilm auf einer einheitlichen Dramaturgie beruht, der so genannten „Heldenreise“: Der Held oder die Heldin folgt einer Berufung, hat Bewährungsproben zu bestehen, um unter Einsatz des eigenen Lebens eine Gefahr zu bannen und einen aus dem Gleichgewicht geratenen Zustand wieder ins Lot zu bringen. Im Mittelalter dienten vor allem Christus und die seinem Ideal folgenden Märtyrer und Heiligen als Leitbilder. Ihre Lebensgeschichten enthalten viele Erzählmotive einer Heldengeschichte. Als Vorbilder sollten sie Menschen dabei helfen, wieder ins Paradies zu gelangen, das der Menschheit durch den Sündenfall verloren gegangen war.
Wie erfuhren die Menschen im Spätmittelalter von den Heldentaten ihrer Vorbilder? Welches Bild machten sie sich von ihnen? Anhand prominenter spätmittelalterlicher Gemälde und Skulpturen aus Museumsbestand gehen Ausstellung und Begleitpublikation diesen Fragen nach. Mit großformatigen Abbildungen und leicht verständlichen Texten wird dem interessierten Laien ein komplexes Thema anschaulich nahe gebracht. Auch gibt der Band den partizipativen Ansatz der Ausstellung wieder, wenn sich Grundschulkinder und Universitätsgelehrte zum Thema Paradies äußern.
Ausstellungskatalog aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg: 11.04.19 - 04.10.2020
Broschiert140 Seiten65 meist ganzseitige farbige AbbildungenFormat: 27 x 22cmin deutscher Sprache2019
Die seit Gründung des GNM 1852 gesammelten Schlüssel und Schlösser enthalten teils herausragende Stücke des 15. bis 18. Jahrhunderts. Durch die Sammlung des Bayerischen Gewerbemuseums in Nürnberg, die 1989 in das GNM kam, gelang eine Ergänzung um bedeutende barocke und historisierende Objekte. Der wissenschaftliche Bestandskatalog dokumentiert erstmals alle rund 340 Stücke, begleitet von jeweils zumindest einer Abbildung. Dem Katalogteil steht eine Einführung voran; Nürnberger Handwerksordnungen, ein Werkstattinventar und ein Glossar dienen der Veranschaulichung des Schlosserhandwerks, die Konkordanz der Katalog- und der Inventarnummern sowie das Personenregister erschließen den instruktiv bebilderten Band.BestandskatalogHrsg. von Manfred Welker363 Seiten, 337 Kat.-Nummern, 363 teils ganzseitige s-w AbbildungenFesteinbandFormat: 22,5 x 27,5cmNürnberg 2014
Von der Steinzeit zum Weltraumzeitalter: Der Aufbruch ins Unbekannte ist eine menschliche Grunderfahrung – und Teil jeder Familiengeschichte. Wohin gehen? Was mitnehmen? Dieser Band stellt beispielhalft Menschen vor, die sich aus unterschiedlichen Gründen auf den Weg gemacht haben, darunter Kinderbuchautorin Judith Kerr sowie die Künstler Frank Auerbach und Gerhard Richter. Ihre Geschichten zeigen, dass auch Kunst und Kultur ohne Migration undenkbar sind. Entlang der Etappen von Migration, vom Aufbruch bis zur Ankunft, ergründen die Autor*innen des Bandes migrantische Erfahrungen und schließen mit einem Ausblick in die Zukunft, d.h. dem Weg ins All zwischen Science und Fiction.
Horizonte. Geschichten und Zukunft der Migration / Horizons. Histories and Future of MigrationBegleitband zur Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum vom 30. März bis 10. September 2023Herausgegeben von Heike ZechNürnberg 2023344 Seiten, 152 Abb., Broschur 27 x 22 cm
Keramik im Spannungsfeld zwischen Handwerk und KunstDie 28 Beiträge setzen sich in vielfältiger Weise mit keramischen Erzeugnissen von der Antike bis zur Gegenwart auseinander, die im Hinblick auf ihren handwerklichen und künstlerischen Anspruch, aber auch in ihrem sozialhistorischen Kontext untersucht werden. Archäologische Fundkomplexe, in denen Keramik vor allem fragmentarisch erhalten ist, bilden dabei ebenso die Forschungsgrundlage wie keramische Kunst der Gegenwart. Eine Zusammenstellung der jüngeren Keramikliteratur von Werner Endres († 2015) rundet den Tagungsband ab.Hrsg. von Silvia Glaser. Beiträge des 44. Internationalen Symposiums Keramikforschung im Germanischen Nationalmuseum, 19. bis 23. September 2011. Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 40.Nürnberg 2015328 Seiten, 343 meist farbige AbbildungenBroschur, Format: 27 x 22 cm
Historische Modelle: Kunstwerke, Medien, VisionenGottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) entwickelte in seinem Akademie-Projekt die Vision eines „Theaters der Natur und Kunst“. Darin sollten Modelle dazu dienen, Dinge auch ohne Worte verständlich zu machen – sie förderten die Leichtigkeit des Denkens. Im Leibniz-Jahr präsentiert das GNM teilweise erstmals 61 Modelle aus allen Museumssammlungen und Epochen: Schiffs- und Architekturmodelle, Entwürfe für Kunstwerke oder Inneneinrichtungen, Spielzeug als Modelle für das Erwachsenenleben oder fantastische Visionen. Der Katalog ordnet sie nach Funktionen als Repräsentant, Entwurf, Vorbild, Demonstrant, Pionier, Vision und Kunstwerk. Einleitende Beiträge stellen diese Betrachtung in den Zusammenhang mit Leibniz’ Ideen sowie einige der unmittelbar mit Leibniz in Beziehung stehenden Sammlungsobjekte des GNM vor.Hrsg. von Frank Matthias Kammel. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 30. Juni 2016 bis 5. Februar 2017. Mit Beiträgen von Frank Matthias Kammel, Yasmin Doosry, Matthias Nuding, Johannes Pommeranz u.a.
Nürnberg 2016152 Seiten
123 farb. Abb., Broschur, 27 x 22 cm
Prächtige Vielfalt Was macht den Reiz des Materials Glas aus? Diese Frage beantwortet die Ausstellung „Meisterwerke aus Glas“. Rund 100 Exponate zeigen die Vielfalt der Erscheinungsformen des faszinierenden Werkstoffes: von transparent bis undurchsichtig, von farblos bis knallig bunt, von kantig geschliffen bis pflanzlich fließend, vom Luxusartikel bis zum industriell hergestellten Serienglas. Viele Objekte waren bisher im Museumsdepot verborgen und sind zum ersten Mal zu sehen.
Reizvolle Trink- und Tafelgefäße Die Präsentation der Trink- und Tafelgläser von der Antike bis zum 20. Jahrhundert zeigt eindrucksvoll, wie sich Formen über lange Zeit ähneln. Einzigartige Gestaltungen, Verzierungen, die in der Glashütte angebracht wurden, etwa Nuppen oder gekniffene Bänder sowie raffinierte Schliff- und Schnittdekore faszinieren beim Gang durch die Jahrhunderte. Antike, massenweise hergestellte Fläschchen stehen im Kontrast zu einem mittelalterlichen Hedwigsglas, von dem es nur wenige Stücke auf der Welt gibt. Römer und Krautstrunk aus Waldglas belegen, wie Gebrauchsglas im Spätmittelalter aussah, während das venezianische Cristallo als Luxusglas nur wenigen zur Verfügung stand. Über barocke Gläser führt die Entwicklung zu Überfanggläsern und Jugendstilobjekten bis zum funktionellen Design der 1950er Jahre.
Vielseitiger Werkstoff Die Ausstellung zeigt Gegenstände aus und mit Glas aus nahezu allen Bereichen der Sammlung. Sie verdeutlichen die Rolle, die das Material für die Entwicklung unserer Kultur gespielt hat. Ohne geschliffene Linsen gäbe es keine Ferngläser und Mikroskope, zur Vorratshaltung ist das Material ebenfalls bestens geeignet und wurde auch in Medizin und Alchemie verwendet. Trotz seiner Zerbrechlichkeit findet sich Glas an Lampen, gibt es gläsernen Schmuck, Musikinstrumente und sogar Spielzeug. Entdecken Sie in der Ausstellung auch kuriose Objekte, wie ein Augenmodell mit Glas-Augapfel, das um 1700 in Nürnberg hergestellt wurde.
Der hier publizierte, gesamte Bestand an Nürnberger Fayencen im Germanischen Nationalmuseum geht auf vier Sammlungen zurück: auf die vom Museumsgründer Hans Freiherr von Aufseß angelegte und vom Museum weitergeführte Sammlung, auf die Sammlung zur Medizingeschichte, auf die große, seit 1937 als Leihgabe der Stadt Nürnberg im Museum befindliche Sammlung Paul Heilands (1870-1933) sowie auf diejenige des ehemaligen Bayerischen Gewerbemuseums. Erstmals wurden die fast 400 Objekte technologisch untersucht, wissenschaftlich bearbeitet und in vorliegendem Katalog veröffentlicht. Für ihre umfassende Geschichte der Nürnberger Fayencenmanufaktur wertete die Autorin systematisch die Nürnberger Archivbestände aus und konnte so eine Reihe von Malern und weiteren Mitarbeitern ermitteln.
Silvia Glaser. Bestandskatalog.Nürnberg 2017528 Seiten1.040 zumeist farbige Abb., Festeinband, 27 x 22 cm
Die 2002 als Dauerleihgabe ins Germanische Nationalmuseum gekommene "Nürnberger Plakatsammlung" zählt mit mehr als 10.000 Blättern zu den großen Sammlungen ihrer Art in Deutschland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Produkt- und Markenwerbung von ca. 1880 bis 1968. In sechs nach Produktgruppen geordneten Abteilungen zeigen Ausstellung und Katalog der Öffentlichkeit erstmals eine repräsentative Auswahl von 350 Blättern. Sie untersuchen die Rolle des Plakats bei der Positionierung von Marken und in erfolgreichen Werbekampagnen sowie die Wandlung der bis um 1900 auf allgemeine Geschmacksbildung ausgerichteten Produkte der Plakatkünstler zur kaufmännisch orientierten Werbegraphik nach 1905. Ein Schwerpunkt der in den Gruppen Lebensmittel, Haushalt, Kosmetik, Mode, Medien und Freizeit dargestellten Warenwelten liegt in der Geschichte und Wirkungsweise der Plakatwerbung. Bildmotive und Stereotypen einzelner Produkte verbinden sich in den Plakaten augenscheinlich mit den an ihre jeweiligen Zielgruppen ausgerichteten Erfolgsversprechen. Die vom GfK-Verein und der Nürnberger Akademie für Absatzwirtschaft dem Germanischen Nationalmuseum anvertraute Sammlung ist hier erstmals als ein weitläufiger Materialfundus für die Kulturgeschichte der Moderne präsentiert.
Broschur
576 Seiten mit 23 sw und 375 farb. Abbildungen
Format: 28 x 22 cm
in deutscher Sprache
2009
Schränke und Kommoden 1650-1800 im Germanischen Nationalmuseum Möbel zählten bereits bei Gründung des Germanischen Nationalmuseums zu dessen Sammlungen. Anfangs auf mittelalterliche Stücke konzentriert, dann durch Schenkungen und Ankäufe erweitert, erhielt der Bestand mit der Aufnahme auch jüngerer Objekte seine heutige umfassende Qualität. Der zweibändige Bestandskatalog macht den wertvollen Möbelbestand des GNM bekannt und bietet Fachleuten und Laien regional wie national Orientierung. Die umfangreichen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse sind für Sammlungen im In- und Ausland von Interesse.Der erste Band widmet sich Schränken und Kommoden aus der Zeit von 1650 bis 1800 aus dem deutschsprachigen Raum, der zweite Band denjenigen aus Nürnberg.564 Seiten, 873 AbbildungenFesteinband, 22,5 x 27,5cm
Von Kirchner bis Baselitz. Ein Jahrhunderterbe: Die Sammlung Hans Kinkel im Germanischen Nationalmuseum Ein Jahrhunderterbe – Künstler, die entscheidend das Gesicht ihrer Zeit prägten, sind durch das Vermächtnis des 2015 verstorbenen Kunstschriftstellers und Fotografen Hans Kinkel nun im Germanischen Nationalmuseum vertreten: Corinth und Kollwitz, Vertreter des Expressionismus wie Kirchner und Schmidt-Rottluff, der Neuen Sachlichkeit wie Grosz, Hubbuch, Schlichter, Mammen oder Radziwill.
Der Katalog stellt die Persönlichkeit des Sammlers, 26 von Kinkel fotografierte Künstlerporträts und eine Auswahl von 103 Zeichnungen des neuen Bestands vor.
Hrsg. von Yasmin Doosry. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung vom 11. Mai bis 10. September 2017 im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg 2017
296 Seiten150 zumeist farbige und ganzseitige AbbildungenFesteinband27,5 x 22,5 cm
38,80 €*
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