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Monsieur Daumier, Ihre Serie ist reizvoll!
Monsieur Daumier, Ihre Serie ist reizvoll!
Engherzige Politiker und überforderte Staatsoberhäupter, blasierte Pariser Bürger und unbedarfte Landbewohner, schmachtende Junggesellen und resolute Ehefrauen – sie alle werden von Honoré Daumier (1808–1879) genauestens unter die Lupe genommen und spitzfindig karikiert. Er war fest angestellter Mitarbeiter der wöchentlich erscheinenden und von der Zensur bald verbotenen Satirezeitschrift "La Caricature" (1830–1835). Außerdem arbeitete er jahrzehntelang für den täglich publizierten "Le Charivari" (1832–1875). Über einen Zeitraum von mehr als vierzig politisch und gesellschaftlich äußerst bewegten Jahren schuf Daumier originelle Bildsatiren, die sich vor allem durch dramatische Helldunkel-Effekte, präzise herausgearbeitete Physiognomien und treffende Situationskomik auszeichnen. Diese Bilder geben einen unmittelbaren Einblick in das damalige Tagesgeschehen, in den politischen und bürgerlichen Alltag sowie die unterschiedlichen sozialen Milieus.   Der Katalog beleuchtet die politischen Hintergründe seiner Kunst. Die Essays verorten den Künstler in seiner Zeit, geben einen Überblick über französische Publizistik, die graphischen Techniken Daumiers, seine Auseinandersetzung mit Paris und mit seinen Zeitgenossen.   Katalog zur Ausstellung der Staatlichen Graphischen Sammlung München in der Pinakothek der Moderne vom 6. Dezember 2012 bis 17. Februar 2013.   Text: Birgitta Heid, Christian Melzer, Silke Reiter u.a. 360 Seiten mit 397 meist farbigen Abbildungen 24 x 32cm in deutscher Sprache 2012 Broschiert

28,00 €*
A4 Druck Daumier, Don Quixote
A4 Druck Daumier, Don Quixote
Honoré Daumier (1808 - 1879) Kunstdruck im Format DIN A4 Maße des Papiers 29,6 x 20,9 cm 350 gr./m² ein Gemälde aus der Neuen Pinakothek München    

4,90 €*
Zwischen Nackenstarre und Kunstgenuss. Daumiers Menschen im Museum
Ausstellung im Wallraf Richartz Museum von 26.11.24 bis 23.3.25

Neugierig, begeistert, überwältigt, aber auch gelangweilt, erschrocken oder frustriert, so unterschiedlich können Menschen auf Kunst reagieren. Einem Künstler, der sich intensiv mit dem Museumspublikum beschäftigt hat, widmet das Wallraf-Richartz-Museum seine neue Ausstellung Zwischen Nackenstarre und Kunstgenuss: Daumiers Menschen im Museum. Der geniale Maler, Zeichner und Lithograph Honoré Daumier (1808–1879) wurde vor allem in Frankreich für seine scharfsinnigen Karikaturen in großen Tageszeitungen und Magazinen berühmt. Das Wallraf zeigt anhand von rund dreißig ausgewählten Werken aus der Privatsammlung Prochnow-Seiffert, wie Daumier seinen schonungslosen Blick immer wieder auf die Menschen im Museum richtete. Im Zentrum seiner humorvollen Beobachtungen stehen aber nicht nur die Besucher, sondern auch Künstler und Kritiker. Zwischen Nackenstarre und Kunstgenuss läuft vom 29.11.24 bis zum 23.3.25 exklusiv in Köln.


Mehr als 3.000 Arbeiten veröffentlicht Daumier in der Satirezeitschrift La Caricature und später in der illustrierten Tageszeitung Le Charivari. Es entstehen ganze Serien wie Le Public du Salon (1852) oder Le Public à l’Exposition (1864), in denen Daumier sich explizit der Kunst und ihrem Publikum widmet. Dazu inspirieren ihn große Kunstausstellungen wie der Pariser Salon oder die Weltausstellung. Sein virtuos gezeichneter Spott gilt vor allem den selbsternannten bzw. vermeintlichen Kunstkennern. Sein Blick ist dabei zeitlos. Gestik und Mimik seines Kunstpublikums haben auch heute noch einen hohen Wiedererkennungs- und Unterhaltungswert.


Daumier beginnt seine künstlerische Laufbahn mit vierzehn. Nach einer kurzen Zeit als Schüler eines befreundeten Künstlers seiner Eltern, erschließt er sich die Kunst als Autodidakt. Er wird schließlich zum kritischen Beobachter seiner Zeit und hält die gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umbrüche in Paris mit satirischer Feder fest. Für seine berühmte Karikatur des Bürgerkönigs Louis-Philippe I. (1773–1850), den er als unersättlichen Riesen darstellt, muss Daumier 1832 sogar ein halbes Jahr ins Gefängnis. Neben seinen Karikaturen in großen Zeitungen stellt er auch immer wieder Gemälde und Aquarelle im Pariser Salon aus. Am 10.2.1879 stirbt Honoré Daumier an einem Schlaganfall.

Kunstzeitung mit vielen schwarz-weiß Abbildungen

16 Seiten

ISBN 9783910450004


Museum: Wallraf-Richartz-Museum Köln

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