Spätestens seit dem Fall Gurlitt ist  der Begriff Provenienz kein Fremdwort mehr. Zudem wurde durch den "Schwabinger Kunstfund" deutlich, wie wichtig die lückenlose Prüfung eines jeden Kunstwerkes ist, das im Nationalsozialismus erworben wurde. "Geschah der Erwerb damals rechtens?“, so lautet die Frage, die sich nicht nur jeder Sammler sondern auch jedes Museum stellen muss. Einen spanenden Einblick in seine eigene Provenienz Forschung gewährt das Wallraf-Richartz-Museum im Winter2015/16.

Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge oder Adolph Menzel die Liste der Künstler, deren Zeichnungen das Wallraf-Richartz-Museum  im Nationalsozialismus erwarb ist beindruckend und ruft umso mehr nach einer kritischen Prüfung ihrer Herkunft. Die Ausstellung im Graphischen Kabinett basiert auf einem aktuellen Forschungsprojekt, das alle zwischen 1933 und 1945 erworbenen Papierarbeiten auf ihren rechtmäßigen Besitz prüft. Für Provenienz Macht Geschichte werden die dabei angewandten Recherchemethoden und ihre Ergebnisse anschaulich aufbereitet und präsentiert.
80 Seiten
Ausstellungskatalog Heft 19 aus der Reihe "Der un/gewisse Blick" zur gleichnamigen Ausstellung in der Wallraf-Richartz Museum Köln 06.11.2015 - 31.01.2016
Museum: Wallraf-Richartz-Museum Köln

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