Sieben Meter breit, fünf Meter hoch, prachtvoll bemalt und detailreich verziert sorgte es im Spätmittelalter für Furore. Die Rede ist vom Altarbild der Kölner Kreuzbrüder, das der Orden um 1520 aus Antwerpen an den Rhein holte. Im Kloster unweit des Künstlerviertels, wo einst Stefan Lochner und Kollegen wirkten, besiegelte der beeindruckende Import das Ende der einst so glanzvollen Kölner Malerei. Rund 300 Jahre lang erzählte das monumentale Retabel in phantasievoll gemalten und virtuos geschnitzten Bildern von Leben und Leiden Christi. Doch im Jahre 1802 fiel der Altar der Säkularisation des Klosters zum Opfer. Das Werk wurde in verschiedene Teile zerlegt, dann einzeln verkauft und geriet schließlich in Vergessenheit.

Ein Zustand, den das Wallraf nun ändert: Im Rahmen seiner Ausstellung "Ein vergessenes Meisterwerk" rekonstruiert das Museum den Hochaltar auf Basis von Forschungsergebnissen der letzten zwanzig Jahre.

Ausstellung: 18. März bis 12. Juni 2016
broschiert
59 Abbildungen auf 98 Seiten

Museum: Wallraf-Richartz-Museum Köln

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